Hin und wieder kann es vorkommen, dass man mit seinem Provider nicht ganz zufrieden ist und deshalb einen Domainumzug in Erwägung zieht. Allerdings sollte man darauf achten, dass dieser Schritt nicht zu schnell vollzogen wird. Wenn der Domainumzug nämlich zu ruckartig über die Bühne geht, kann es passieren, dass die Website einige Tage nicht mehr erreichbar ist. Auf jeden Fall sollte man ein Backup seiner Webseite erstellen, bevor man weitere Schritte überlegt. Einige Provider könnten den Besitzern auch Probleme finanzieller Natur bescheren. Oft wird vergessen die Vertragsbedingungen zu lesen, in denen meist eine bestimmte Kündigungsfrist festgehalten wird.
Je nachdem wie lange die Kündigungsfrist ist, sollte man diese wenn möglich auch abwarten. Man spart dadurch möglicherweise eine Menge Geld. Selbstverständlich kann man aber auch von heute auf morgen seinen derzeitigen Provider den Rücken kehren. In diesem Fall muss man allerdings beachten, dass manche Provider in dem Vertrag festgehalten haben, dass in diesem Fall die Kosten bis zum Ende der Vertragslaufzeit voll zu tragen sind. Da man dann aber auch bei seinem neuen Provider unter Vertrag steht, müsste man für einige Monate daher doppelte Kosten in Kauf nehmen. Manchmal kann es ganz vorteilhaft sein, wenn man eine kurze Zeit bei beiden Providern zahlen muss, da die Gefahr eines Seitenausfalls dadurch gegen Null ist.
Bei einem normalen Domainumzug sind 4 Parteien beteiligt. Der Endkunde auf den die Domain registriert ist, der alte und neue Provider und die DENIC als Vergabestelle. Sollte alles glatt gehen, übernehmen die Provider die Abwicklung mit der DENIC.
Leider gibt es auch einige Provider, die eine Kündigung der Dienste extrem schwierig machen. Oft muss eine schriftliche Kündigung und dann noch zusätzliche Bestätigungen verschickt werden. Kunden sollten beachten, dass man bei einer Kündigung immer zwischen dem Vertrag mit dem Hostingdienstleister und zum Beispiel einer .de Domain der Denic unterscheidet.
Normalerweise ist der Domainumzug unproblematisch
Im günstigsten Fall geht ein Umzug zwar an einem Tag komplett über die Bühne, meistens harmonieren die beiden Provider jedoch nicht besonders gut miteinander, wodurch die Umzugszeit leicht mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Damit der Umzug reibungslos verläuft, sollten zunächst alle Formalitäten abgeklärt sein. Ganz wichtig ist es, dass sie bei Ihrem alten Provider einen sogenannten Auth Code beantragen. Denn dieser ist das Passwort für den neuen Anbieter zur Autorisierung des Umzugs. Nach dem Setzen ist die AuthInfo maximal 30 Tage gültig. Man sollte sich also mit dem Umzug nicht zu viel Zeit lassen.
Der Domaininhaber teilt nun seinem neuen Anbieter den AuthCode mit, und der neue Provider stellt mit Angabe der AuthInfo über das DENIC-Registrierungssystem einen Wechselauftrag. Stimmen die AuthCodes überein, kann der neue Anbieter die Domain übernehmen.
Sie sollten darauf achten, dass der alte Anbieter die Domain nicht kündigt und in den sogenannten CLOSE schickt. Denn dann kann es passieren, dass die Domain nach einiger Zeit gelöscht wird. Im Normalfall liegt die Domain bei einem Umzug im Status TRANSIT, denn dann verliert ein Domaininhaber die Domain nicht, wenn kein Provider die Domain verwaltet.
Für jede Registrierung einer Domain und jeden Umzug fallen dabei neue Gebühren an. Je nach Anbieter für eine .de Domain zwischen 5 und 15 Euro im Jahr. Zieht man 2 Monate nach einer Verlängerung die Domain um, fallen die Kosten dann doppelt an.
Umzug schwierig? Einfach umleiten
Machmal kann es auch einfacher sein, eine neue Domain zu registrieren und dann die alte Adresse auf die neue umzuleiten. Dazu suchen Sie einfach bei ein Domainchecker eine passende .de Domain heraus. Das Domain Tool von Hosttest ist hier vergleichsweise schnell.
Diese neuen Domain kann man registrieren und dann bei Bedarf die alte Internetadresse serverseitig umleiten. In der Regel macht man dies immer mit einer sogenannten 301 Weiterleitung. Dann merken die Besucher der Internetseite die Änderung der Adresse gar nicht. Jetzt hat
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1 Kommentar to “Domain umziehen – Kosten und Ablauf”
8. Januar 2014
KarlPrinzipiell ist es bei den meisten Providern kein Problem einen Server-Umzug zu veranlassen und durch zu ziehen!
Providerübergreifend ist allerdings ein gewisses Maß an Kooperation notwendig!