Google veröffentlichte mal wieder neue Erkenntnisse aus dem Kampf gegen den Spam. Langanhaltende Effekte durch die Auflösung der großen Botnetze gibt es bisher nicht. Große Botnetze sind Mariposa oder Mega-D. Ende 2009 konnten die Server des Mega-D-Botnetzes isoliert und somit zehn der größten Spam-Quellen ausgeschaltet werden, jedoch kam es zu keiner positiven Veränderung.
Die größten Bemühungen sind zwecklos
Durch einen Zusammenschluss mehrerer Behörden sowie Sicherheitsfirmen, die mehrere Botnetze ins Visier fasste, konnte der Aktionsradius von Mariposa und Zeus eingeschränkt werden. Leider hat auch diese Maßnahme nichts Positives an der Gesamtsituation geändert. Nach dieser Aktion bleibt das Spam- und Virenaufkommen immer noch konstant.
Zu viele Botnetze um ihnen Herr zu werden
Spammer können weiterhin auf genügend Botnetze zurückgreifen, da einfach zu viele vorhanden sind, das ist für Google eindeutig.
Der Google Sicherheitsservice Postini erläutert in einem Blogeintrag: “Wenn ein Botnetz offline geht, kaufen, mieten oder nutzen Spammer einfach ein anderes. Das macht es für die Anti-Spam Community schwierig, im Kampf gegen Spam einzelne Botnetze durch gezielte Angriffe lahmzulegen.”
Analysen und Veränderungen
Eine aktuelle Analyse von Google zeigt für Ende März eine Zunahme des Spams um 30%.
Häufig genutzte Anhänger sind dabei Prominententratsch, Naturkatastrophen sowie Betrugsversuche über finanzielle Transaktionen. Nur das versenden von Schadstoffsoftware ist von 3,7% im vergangenen Jahr, auf 1,1% gesunken. Ob diese Veränderung auf Bekämpfungsmaßnahmen zurück zuführen ist, ist bislang nicht erkennbar.
Kein Kommentar zu “Google kommt gegen Botnets und deren kriminellen Aktivitäten nicht an”