Das neue Rechenzentrum in Ingolstadt, das von Audi beauftragt wurde, soll nun im ersten Bauabschnitt abgeschlossen sein. Berichtet wird, dass der Rohbau Ende der letzten Woche abgeschlossen wurde und demnach fertiggestellt ist. Besonderes Augenmerk verdient das Rechenzentrum auch dadurch, weil die „Green IT“ hierbei eine größere Priorität einnimmt. Denn dieses Rechenzentrum soll einen ganzheitlichen Ansatz zur Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in der IT-Branche verhelfen. Etwa zwei Prozent der jährlichen Emissionen weltweit führen auf Rechenzentren zurück.
Der Chief Information Officer (CIO) bei Audi, Klaus Straub, geht davon aus, dass man mit Hilfe dieses Schrittes den jährlichen Energieverbrauch ab 2012 um etwa ein Drittel senken kann. Laut den Berichten soll im Jahr 2009 die drei Rechenzentren in Ingolstadt 17 Millionen KWh verbraucht haben. Dies entspricht etwa einem Verbrauch von 4.250 Einfamilienhäusern mit einem Durchschnittverbrauch von 4.000 KWh.
Um deutlich niedrigere CO2-Emissionen zu erreichen, hat Audi das Rechenzentrum in zwei Untergeschossen aufgeteilt. Da die Temperaturen im Untergeschoss deutlich niedriger ausfallen, können viel bessere Wirkungsgrade erreicht und die energieintensiven Kompressoren können ausgelagert werden. Die Besonderheit bei dem neuen Rechenzentrum ist außerdem, dass man auf „indirekte freie Kühlung“ setzen wird, um die Außenluft für die Kühlung anzuzapfen. Es soll schon ab zwölf Grad Umgebungstemperatur mit der Außenluft gekühlt werden.
Das neue Rechenzentrum mit rund 9.000 Quadratmetern Fläche soll mit dem gesamten SE-Forum am 1. Juli des Jahres 2012 in Betrieb genommen werden.
Kein Kommentar zu “Rechenzentrum von Audi geht in Richtung Green-IT”