Wie es den Anschein hat, muss sich WikiLeaks wohl ein neues Zuhause suchen. Denn Amazon verbannte das Portal von seinen Servern. Dieser Schritt seitens des Unternehmens kam aus dem Grund, weil die US-Regierung diesen Schritt gezwungen hatte. Mittlerweile kann man die WikiLeaks-Seite nur relativ sporadisch aufrufen.
Der US-Senator Joe Liebermann begrüßte die Handlungsweise von Amazon, aber er ist auch der Meinung, dass der Schritt zu spät kommt. Er erklärte:
„Ich hatte mir gewünscht, dass Amazon diese Maßnahme früher ergreift angesichts der vorherigen Veröffentlichungen klassifizierter Informationen durch WikiLeaks.“
Durch die Verbannung des Portals von den Servern erhofft sich Liebermann, dass dies als Beispiel für andere Unternehmen gelten solle.
Auch nach der Entfernung der Webseite möchte der US-Senator Gespräche mit Amazon führen. Liebermann möchte erreichen, dass keine verantwortungsbewusste Firma in den USA oder anderswo WikiLeaks unterstützen sollte, die Informationen verbreiten, welche „die nationale Sicherheit aufs Spiel setzen und Leben rund um die Welt gefährden“.
WikiLeaks hatte in der letzten Woche damit angefangen, rund 250.000 brisante Dokumente aus dem US-Ministerium zu veröffentlichen. Internationale Medien und „DER SPIEGEL“ haben dann angefangen, die Materialien zu analysieren.
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