Laut einer aktuellen Studie von dem Anbieter für Marktforschungsergebnisse und Analysen, Gartner, wurde festgestellt, dass die Kosten für Energie in Rechenzentren einen großen Teil einnehmen und in der Zukunft sich der Anteil auch erhöhen wird. Für Unternehmen, die mehr und mehr in IT-Systeme investieren, könnte diese Feststellung bei der Planung eine wichtige Rolle spielen.
Derzeit sieht die Situation so aus, dass die Energiekosten ein schnell wachsender Faktor in Rechenzentren ist und im Moment ungefähr zwölf Prozent aller Betriebskosten für sich beansprucht.
Mehr Investition in IT-Hardware
Der Marktanalyst Gartner geht für die kommenden Jahre davon aus, dass die Rechenzentren durch eine hohe Aufnahme von Strom ein enorm großes Problem mit den Kosten haben werden. Denn viele Unternehmen erleben durch die Wirtschafskrise einen neuen Aufschwung und investieren wieder stark in neue IT-Hardware. Gartner prophezeit für die nächsten zwei Jahre, dass pro Jahr etwa fünf Prozent mehr Server verkauft werden.
Messung des Energieverbrauchs
Rakesh Kumar, Gartner-Analyst, ist deshalb der Meinung, dass IT-Unternehmen ihren Energieverbrauch genauestens unter die Lupe nehmen müssen. Insbesondere müsste der Stromverbrauch im gesamten Rechenzentrum sowie innerhalb des Gebäudes gemessen und kontrolliert werden. Kumar zählt dabei außerdem folgende Bereich auf: elektrische Module, Komponenten im Gebäude, Racks, IT-Hardware und virtuelle Maschinen (VM).
PUE-Wert wird selten genutzt
Der Marktforscher bemängelt des Weiteren, dass nur einzelne Unternehmen den Wert für die Energie-Effizienz von Rechenzentren verwenden. Dieser Wert nennt sich „Power Utilization Efficiency“ (PUE) und gibt den Gesamtstromverbrauch eines Rechenzentrums dividiert durch die Aufnahme der Energie bei der IT-Hardware an.
Gartner geht aber davon aus, dass dieser Wert bis zum Jahre 2015 zum Standard werden wird und etwa 80 Prozent der Unternehmen die Stromaufnahme strengstens kontrollieren werden.
Kein Kommentar zu “Kosten in Energiezentren steigen dramatisch an”