Ab dem heutigen Zeitpunkt ist es nun möglich, Domainnamen mit der Endung .CO registrieren zu lassen. Angeboten wird das Ganze von dem Internetprovider 1&1 Internet AG. Das Unternehmen gehört somit zu den elf Domain-Anbietern auf der Welt, die das Recht für die Registrierung erhalten hat.

Die Top Level Domain .CO kann sowohl von Privatanwendern, als auch von Freiberuflern, Selbstständigen oder Firmen für nur 3,99 Euro gebucht werden. Allerdings ist die Vergabe der Domains zeitlich in Reihenfolge nach den Auftragseingängen geregelt. Man sollte mit der Anmeldung schnell sein.

Experten aus dieser Branche vermuten, dass ein Ansturm von Handel und Wirtschaft zu erwarten ist. Denn die Domainendung .CO wird von vielen Internetbenutzern mit den Ausdrücken wie „COmmerce“, „COmpany“ oder „COrporation“ assoziiert. Besonders profitieren können Unternehmen, deren Name mit der Endung .COM schon vergeben ist. Auf der anderen Seite können aber auch Firmen mit Hilfe der neuen Endung ihren Ruf schützen, indem sie die jeweilige Domain buchen. Denn mit Hilfe der Top Level Domain wurde den Cyberkriminellen der Weg geebnet, Betrugswebseiten zu errichten, um somit den Benutzer ausspähen zu können.

Weitere Bereiche im Internet könnten mit dieser Domain-Endung aber ebenfalls profitieren, und zwar die „COmmunities“  und Web 2.0-Angebote. Ein Dienst hat sich schon Gebrauch von der .CO-Endung gemacht: Der Microblogging-Dienst Twitter mit seinem Kurz-URL Angebot „t.co“.

Wenn man die ganze Sache vom Ursprung her aus betrachtet, so muss man hierzu sagen, dass .CO die Top Level Domain für Kolumbien ist. Um aber die unternehmerische Seite zu berücksichtigen, hat sich das Land dazu aber entschieden, die Endung auch für den globalen Markt freizugeben. Somit kann auch eine Registrierung außerhalb des Landes erfolgen.

1&1 Vorstandssprecher Robert Hoffmann sieht den Erfolg für sein Unternehmen folgendermaßen: “.CO ist kurz und einprägsam. Der Wiedererkennungswert ist deshalb sehr hoch. Da sich die neuen Domains darüber hinaus vielfältig verwenden lassen, sehen wir hier ein gutes Potential.”